Konjunktur & Preise: Deutschland: Auftragseingang & Produktion # China: Außenhandel

Konjunktur & Preise: Deutschland: Auftragseingang & Produktion # China: Außenhandel

 

Rückblick: In dieser Woche gab es keine großen Überraschungen bei den europäischen Inflationsdaten. Die Wachstumszahlen der Eurozone lagen leicht über den Erwartungen.

Ausblick: Kommende Woche werden die Außenhandelszahlen der Exportnationen Deutschland und China veröffentlicht. Außerdem stehen Daten zur deutschen Industrieproduktion und zum amerikanischen Verbrauchervertrauen auf der Agenda.

 

 

Deutschland: Auftragseingang & Produktion

Einige Frühindikatoren für die deutsche Konjunktur haben sich zuletzt auf niedrigem Niveau leicht verbessert. Allerdings stützt sich der etwas optimistischere Blick eher auf den Dienstleistungssektor als auf die Industrie. Einerseits konnte die Industrieproduktion nach einem enttäuschenden Jahr 2023 im Januar mit 1,3% und im Februar mit 2,1% endlich wieder gesteigert werden. Andererseits ist die Auftragslage weiterhin nicht gut. Nach einem Plus der Auftragseingänge zum Jahresende, kam die Gegenbewegung im Januar. Im Februar blieben diese nahezu unverändert, was sich auch im März fortgesetzt haben dürfte – die Konsensschätzung liegt bei +0,4%.

China: Außenhandel

Die konjunkturelle Lage in China hat sich zuletzt wieder verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt legte im ersten Quartal um 5,3% gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Nach sechs Monaten mit rückläufigen Exporten, gab es von November ’23 bis Februar ’24 wieder eine Phase mit wachsenden Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings verläuft die Erholung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft nicht ruckelfrei. Der Exportrückgang im März von 7,5% zum Vorjahresmonat ist aufgrund eines Basiseffekts zwar etwas zu relativieren. Doch lag er immer noch deutlich über der Markterwartung von -3,0%. Für April liegt die Konsensprognose bei einem Plus von 1,0%. Die Importe dürften aufgrund höherer Rohstoffpreise gestiegen sein. So liegt die Erwartung für die Einfuhren bei +6,0%.