USA: „Core PCE“ weiterhin unter 3%

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Die von der US-Notenbank bei der Inflationseinschätzung besonders beachtete Kernrate der privaten Konsumausgaben (Core PCE) verharrte im März bei 2,8%. Damit lag sie zwar über den ursprünglichen Erwartungen von 2,6%, bestätigte aber nicht die wieder aufgeflammten Inflationssorgen des Vortages.

Dieser Wert markiert die niedrigste Rate seit drei Jahren, liegt allerdings weiterhin über dem Zielwert der US-Notenbank von 2,0%. Die Fed dürfte die Leitzinsen daher in den kommenden Wochen unverändert lassen, könnte aber im späteren Jahresverlauf mit einer ersten Zinssenkung reagieren.

Die Kernrate der „Personal Consumption Expenditures, PCE“ misst die preisliche Entwicklung der von den privaten Haushalten erworbenen Konsumgüter. Dabei werden, wie bei einer Kernrate üblich, die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise nicht berücksichtigt.

Abwärtsdynamik nimmt ab
Die höchsten Werte erreichte die Core PCE mit über 4,5% zwischen Oktober 2021 und Mai 2023. Bis Dezember 2023 ging es auf knapp unter 3% kontinuierlich bergab. Im laufenden Jahr hat sich die Rate aber in dieser Höhe festgesetzt.

Core PCE 2024: etwa 2,8%
Im Gesamtjahr 2023 lag die Kernrate der Konsumausgaben mit 4,1% das dritte Jahr in Folge deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank. Für das laufende Jahr gehen wir derzeit von einem Durchschnittswert von etwa 2,8% aus.

Fazit: Bei der Kernrate der privaten Konsumausgaben hat sich der Rückgang verlangsamt. Kommt es nicht zu einem überraschenden Inflationsanstieg, dürfte die US-Notenbank eine erste Leitzinssenkung in diesem Jahr beschließen.