
Rückblick:
Diese Woche wartete mit der Veröffentlichung einer großen Anzahl an Konjunkturdaten auf. Dies war einerseits der verzögerten Bereitstellung durch den US-Shutdown und andererseits den anstehenden Feiertagen geschuldet. Überraschend war am Donnerstag vor allem die US-Inflationsrate für November, die mit 2,7 % deutlich unter den am Markt erwarteten 3,1 % lag. Allerdings wird die Datenqualität von vielen Ökonomen bemängelt, da die Berechnung aufgrund der durch den Shutdown nicht erhobenen Zahlen für Oktober nach unten verzerrt sein dürfte. Auch die Datenqualität des US-Arbeitsmarktberichts dürfte durch die verzögerte Bereitstellung und die integrierten Beschäftigungszahlen des Vormonats geringer sein als üblich. Dennoch deutet dieser auf einen sich weiter abkühlenden Arbeitsmarkt hin. Während sich der ZEW-Konjunkturindikator für Deutschland verbesserte, verzeichneten sowohl der ifo Index als auch die Einkaufsmanagerindizes Rückgänge. Auch im Euroraum und in den USA gaben die Einkaufsmanagerindizes überwiegend nach. Ein weiteres wichtiges Ereignis war diese Woche die Notenbanksitzung der EZB. Sie ließ ihre Leitzinsen abermals unverändert und bestätigte ihren datengetriebenen Ansatz. Mit großem Interesse wurde im Vorfeld die Erweiterung des Prognosehorizonts um das Jahr 2028 verfolgt. Im Vergleich zur letzten Anpassung im September erwartet die EZB hier insbesondere ein stärkeres BIP-Wachstum und hat leichte Anpassungen bei ihren Inflationserwartungen vorgenommen.
Ausblick:
Wie bereits erwähnt, werden aufgrund der Feiertage nächste Woche nur relativ wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Leitzinsentscheidungen in China dürften jedoch neue Einblicke in den geldpolitischen Kurs der Notenbank geben. Der Fokus der Börsianer wird jedoch vornehmlich auf den Konjunkturdaten aus den USA liegen.
USA: BIP Wachstum

Wie bereits erwähnt, werden aufgrund der Feiertage nächste Woche nur relativ wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Leitzinsentscheidungen in China dürften jedoch neue Einblicke in den geldpolitischen Kurs der Notenbank geben. Der Fokus der Börsianer wird jedoch vornehmlich auf den Konjunkturdaten aus den USA liegen.
USA: Verbraucher vertrauen Conference Board

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern leidet weiterhin unter Zöllen, hartnäckig hohen Inflationsraten und Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz. Hinzu kommt das Problem der ungleichen Wohlstandsverteilung. So ist das reichste Zehntel der Bevölkerung inzwischen für rund die Hälfte des Privatkonsums verantwortlich. Ähnlich wie der Stimmungsindex der Universität Michigan gab auch der vom Conference Board erhobene Index im Jahresverlauf 2025 deutlich nach. Mit dem Shutdown im Rückspiegel und etwas mehr Planungssicherheit hinsichtlich der US-Zölle verbesserte sich der Index der Universität Michigan zuletzt etwas. Der Markt erwartet auch beim Conference Board eine leichte Aufhellung im Dezember.