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Deutschland: BIP nur leicht geschrumpft

veröffentlicht am 30. Oktober 2023

Deutschland: BIP nur leicht geschrumpft

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im 3. Quartal um 0,1% zum Vorquartal geschrumpft. Der Rückgang war geringer, als in der Konsensschätzung angenommen.

Darüber hinaus wurden die Ergebnisse der beiden Vorquartale nach oben revidiert. Im 1. Quartal stagnierte das BIP (bisher: minus 0,1%), im 2. Quartal legte es um 0,1% zu (bisher 0,0%).

Doch keine Winterrezession 2022/2023
Damit gab es im vergangenen Winterhalbjahr doch keine technische Rezession. Sie ist gegeben, wenn zwei direkt aufeinander folgende Quartalen mit negativen Veränderungsraten des BIP vorhanden sind. Im vergangenen Winter gab es lediglich im Schlussquartal 2022 ein Minus von 0,4% zum Vorquartal.

Wie geht es weiter?
Die konjunkturellen Frühindikatoren signalisieren bisher noch kein Ende der wirtschaftlichen Flaute. Allerdings lässt sich aus dem jüngsten ifo Konjunkturklimaindex ableiten, dass das BIP im laufenden Quartal marginal zulegen könnte.

In der Annahme einer lediglich geringen BIP-Änderung im 4. Quartal wird das deutsche BIP im Gesamtjahr 2023 in saison- und kalenderbereinigter Berechnung um 0,1% schrumpfen. Da das Jahr 2023 zwei Arbeitstage weniger hat als 2022, überzeichnet dieser Wert die tatsächliche Entwicklung.

Beim Vergleich der Ursprungswerte dürfte das deutsche BIP 2023 daher um 0,3% geringer ausfallen als im Vorjahr.

Fazit: Die deutsche Wirtschaft steckt zwar in der Flaute, entwickelte sich aber etwas weniger schlecht als erwartet.