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US-Arbeitsmarkt: Aufschwung hält an

veröffentlicht am 6. Oktober 2023

US-Arbeitsmarkt: Aufschwung hält an

Trotz der restriktiven US-Geldpolitik setzte sich der Aufschwung am US-Arbeitsmarkt im September in stark beschleunigter Form fort. Die neu geschaffenen 366.000 Arbeitsplätze übertrafen die Schätzung von 170.000 um mehr als das Doppelte.

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,8%, während die Löhne etwas langsamer stiegen als im Vormonat. Die Arbeitsplatzdaten aus dem Juli und August wurden zudem per Saldo um 119.000 nach oben korrigiert.

Lohnanstieg etwas moderater
Der Jahresanstieg der Stundenlöhne ging im September von 4,3% auf 4,2% zurück. Im Vergleich zum Vormonat legten sie wie im August um 0,2% zu.

Der etwas moderatere Anstieg der Löhne dürfte im Interesse der US-Notenbank (Fed) sein, die mit ihrer restriktiven Geldpolitik den Lohndruck und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage dämpfen will.

Die Anzahl offener Stellen lag vor gut einem Jahr noch rund doppelt so hoch wie die der Arbeitslosen. Mittlerweile hat sich der Abstand deutlich verringert. Im August standen 9,58 Mio. offenen Stellen noch 6,36 Mio. Arbeitssuchende gegenüber. Damit dürfte der Lohndruck moderat bleiben und tendenziell abnehmen.

US-Notenbank: Leitzinsgipfel erreicht
Das primäre Ziel der US-Notenbank ist die Gewährleistung und Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung. Diese ist bei der aktuellen Arbeitslosenquote von 3,8% weiterhin gegeben.

Das sekundäre Ziel der Fed ist die Preisstabilität, die mit einer Headline-Inflationsrate von 3,7% im August immer noch deutlich verfehlt wird. Die von der US-Notenbank besonders beachtete Kernrate der Konsumausgaben lag im August bei 3,9%.

Allerdings rechnet die Fed selber mit weiter rückläufigen Inflationsraten, so dass sie trotz des immer noch florierenden Arbeitsmarktes keine weitere Anhebung der Leitzinsen vornehmen dürfte.

Fazit: Obwohl der Aufschwung am Arbeitsmarkt anhält, sollte die US-Notenbank angesichts rückläufiger Teuerungsraten und tendenziell abnehmenden Lohndrucks die Leitzinsen nicht weiter anheben.