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Wochenausblick Aktien: Erholung in Sicht?

veröffentlicht am 28. September 2023

Wochenausblick Aktien: Erholung in Sicht?

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In der letzten September-Woche verschärfte sich der Abgabedruck an den internationalen Börsenplätzen noch. Der Bruch wichtiger charttechnischer Marken wie der 200-Tage-Durchschnittslinie oberhalb von 15.500 Punkten trübte das Gesamtbild für den Deutschen Aktienindex (DAX) weiter ein.

Die heimischen Konjunkturdaten konnten die angeschlagene Stimmung auf dem Parkett nicht aufhellen. Der vielbeachtete ifo Geschäftsklimaindex sank zwar nur noch minimal, aber inzwischen das fünfte Mal in Folge. Dabei zeigten sich die befragten Firmenlenker hinsichtlich der momentanen Geschäftslage etwas unzufriedener, während sie die Aussichten weniger skeptisch als zuletzt bewerteten.

Die von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) initiierte monatliche Umfrage unter den deutschen Verbrauchern hielt den zweiten Rückgang in Serie auf das niedrigste Level seit April parat.

Überraschend negativ votierten ferner die US-Konsumenten. Deutlich stärker als allgemein prognostiziert fiel das bekannte Barometer des Instituts Conference Board im Angesicht der wieder gestiegenen Teuerung in den Vereinigten Staaten zurück.

Die bundesdeutsche Inflationsrate ermäßigte sich vor dem Hintergrund der erwarteten günstigen Basiseffekte von 6,1% auf 4,5% – mithin der geringste Wert seit Februar 2022.

Wie geht es weiter?

Der September hat seinem Ruf als traditionell schwacher Börsenmonat in der DAX-Historie alle Ehre gemacht. Aus dem taktischen Blickwinkel schließt sich unmittelbar die Frage an, ob eben auch das typischerweise renditestarke Schlussquartal dem gewöhnlichen Saisonmuster folgt und die Aktienkurse sich wieder erholen können.

Seitens der makroökonomischen Perspektiven deutet zugegebenermaßen aktuell nicht viel darauf hin. Gerade die hiesige Konjunktur schwächelt und verspricht mit Referenz auf die wichtigsten Frühindikatoren wenig Besserung in den kommenden Monaten. Gleichzeitig sehen wir langsam, aber sicher jedoch auch eine für die Aktienmärkte bedeutende Stabilisierung auf niedrigem Niveau bei den Signalgebern. Wir haben unsere Einschätzung für die heimische Wirtschaftsleistung leicht nach unten revidiert. Explizit rechnen wir nunmehr mit einem kleinen Minus in 2023 und einem Wachstum von lediglich 0,5 Prozent im kommenden Jahr.

Da mit Blick auf die nominell günstige Bewertung in Europa allerdings bereits viel Negatives wie das erhöhte Zinsniveau und die rezessiven Tendenzen eingepreist erscheint, könnte das günstige Saisonmuster auf dem Rücken dieser gedrückten Ausgangsbasis eben doch schlagend werden aus unserer Sicht. Insofern empfehlen wir den kontrollierten Auf- bzw. Ausbau der Anlageklasse Aktien, wobei fundamental solide und gleichzeitig im stürmischen Spätsommer überproportional gefallene Titel prioritär selektiert werden sollten.

Stand 28.09.2023