USA: „Core PCE“ leicht gesunken

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Die von der US-Notenbank bei der Inflationseinschätzung besonders beachtete Kernrate der privaten Konsumausgaben (Core PCE) ging im Mai auf 4,6% zurück und fiel damit etwas besser aus als erwartet.

Da sie jedoch immer noch weit über dem Zielwert der US-Notenbank liegt, dürfte diese bei der Inflationsbekämpfung nicht nachlassen, selbst wenn die den gesamten Warenkorb erfassende Headline-Inflationsrate im Juni in den Bereich um 3% gesunken sein sollte.
Die Kernrate der „Personal Consumption Expenditures, PCE“ misst die preisliche Entwicklung der von den privaten Haushalten erworbenen Konsumgüter. Dabei werden, wie bei einer Kernrate üblich, die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise nicht berücksichtigt.
Kein Abwärtstrend erkennbar
Die höchsten Werte erreichte die Core PCE mit 5,4% im Frühjahr 2022. Seither geht es unter geringen Schwankungen im Bereich um 5% seitwärts. Im Gegensatz zur Headline-Inflationsrate ist bei der Core PCE bisher kein Abwärtstrend erkennbar.
Core PCE 2023: gut 4%
Im Gesamtjahr 2022 lag die Kernrate der Konsumausgaben mit 5,0% weit über dem Zielwert der US-Notenbank von 2%. Für das laufende Jahr zeichnet sich ein Durchschnittswert etwas über 4% ab.
Fazit: Bei der Kernrate der privaten Konsumausgaben bildete sich immer noch kein Abwärtstrend heraus. Die US-Notenbank hat daher keine Veranlassung, über eine weniger restriktive Geldpolitik nachzudenken.