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USA: Starkes 1. Quartal

veröffentlicht am 29. Juni 2023

USA: Starkes 1. Quartal

Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im 1. Quartal 2023 mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 2,0%. Die Quartalswachstumsrate lag bei 0,5%. Das nominale BIP betrug annualisiert 26,5 Bill US-Dollar. Die Werte wurden gegenüber den bisherigen Berechnungen deutlich nach oben korrigiert und verbessern damit die zu erwartende Gesamtrate 2023.

Konsum als Wachstumsmotor
Als Wachstumsmotor erwiesen sich einmal mehr die privaten Konsumausgaben mit einem Quartalsplus von 4,2%. Zuwächse verzeichneten auch die Exporte (+7,8%) und die Importe (+2,0%) sowie die staatlichen Konsumausgaben (+5,0%). Sehr schwach zeigten sich dagegen die Investitionen (-11,9%). Alle Werte sind annualisiert, d. h., auf das Gesamtjahr hochgerechnete Quartalsveränderungen.

Investitionen belasteten die Wachstumsrechnung
Den größten Wachstumsbeitrag lieferten die privaten Konsumausgaben mit 2,79 Prozentpunkten (Pp), gefolgt von den Exporten mit 0,86 Pp. und dem Staatsverbrauch mit 0,85 Pp.

Zur Wachstumsbremse entwickelten sich die Investitionen. Sie kosteten insgesamt 2,22 Wachstumspunkte, was allerdings fast ausschließlich den Vorratsveränderungen zuzuschreiben ist, die ein Minus von 2,14 Pp. aufwiesen.

Die Einfuhren belasten die BIP-Rechnung mit 0,28 Pp. Insgesamt steuerte der Außenhandel damit 0,58 Prozentpunkte zum BIP-Plus bei.

Sparquote gestiegen
Die Sparquote verbesserte sich auf 4,3% des verfügbaren Einkommens, das auf annualisiert 19,6 Bill. USD stieg. Es wuchs in annualisierter Form real um 8,5% und nominal sogar um 12,9%.

Wie geht es weiter?
Für das 2. Quartal erwartet die Atlanta Fed eine annualisierte Wachstumsrate von 1,8%. Dies würde einem Quartalsplus von gut 0,4% entsprechen.

In der zweiten Jahreshälfte sollte sich das wirtschaftliche Geschehen deutlich abschwächen, da sich die Auswirkungen der massiven Leitzinserhöhungen immer stärker bemerkbar machen. Vor diesem Hintergrund haben sich die konjunkturellen Frühindikatoren in den vergangenen Monaten insbesondere im industriellen Bereich stark eingetrübt. Auch das Verbrauchervertrauen ging zunächst deutlich zurück, hat sich aber zuletzt wieder erholt.

Fazit: Angesichts des relativ starken ersten Halbjahres dürfte die Wachstumsrate des BIP im Gesamtjahr 2023 rund 1,5% erreichen, selbst wenn es in den beiden verbleibenden Quartalen leicht schrumpfen sollte.