Top Treffer für „

Kein Treffer. Bitte überprüfen Sie Ihre Suche.


Ihre Sparkasse

Finden Sie weitere Informationen bei Ihrer Sparkasse vor Ort.

Schliessen

Bank of England erhöht Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50%

veröffentlicht am 11. Mai 2023

Bank of England erhöht Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50%

Die Bank of England (BoE) setzte die Serie von Leitzinserhöhungen fort und hob die Bank Rate um 25 Basispunkte auf 4,50% an. Der Beschluss erfolgte mit einer Mehrheit von 7:2 Stimmen. Zwei Mitglieder des Zentralbankrates wollten den Leitzins unverändert bei 4,25% lassen.

Die Bank Rate dürfte noch etwas weiter steigen. Der Hochpunkt wird mittlerweile bei 4,75% Ende 2023 erwartet. Im nächsten Jahr soll sie wieder sinken und zwar auf 4% in 2024 und 3,75% in 2025.

Inflation: Ab 2025 unter dem Zielwert
Ursächlich für die anhaltende Straffung der Geldpolitik sind die immer noch viel zu hohen Verbraucherpreise. Die den gesamten Warenkorb umfassende Headline-Inflationsrate lag im März bei 10,1%, die ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise berechnete Kernrate bei 6,2%. Der Zielwert der Notenbank beträgt 2,0%.

Im April dürfte die Headline-Inflationsrate aufgrund eines statistischen Basiseffekts deutlich gesunken und in den Bereich um 8% gefallen sein. Für das Gesamtjahr 2023 zeichnet sich ein Wert zwischen 7% und 7,5% ab (2022: 10,8%).

Die Bank of England rechnet mit einem Rückgang der Inflationsrate auf rund 5% Ende 2023 und 2,3% Ende 2024. Ab 2025 wird sie gemäß der Notenbank-Projektion sogar dauerhaft unter dem Zielwert von 2% liegen.

Konjunkturelle Flaute
Im Gesamtjahr 2022 wuchs das BIP noch um 4,1%. Bereits im Frühjahr 2022 begann jedoch eine Flaute, die gemäß der Notenbank noch eine Weile anhält. So soll das BIP in der ersten Jahreshälfte 2023 stagnieren.

Insgesamt rechnet die BoE mit BIP-Wachstumsraten von 0,25% in 2023 und jeweils 0,75% in 2024 und 2025.

Pfund erholt

Das Pfund Sterling bewegte sich im bisherigen Jahresverlauf überwiegend seitwärts, konnte sich zuletzt jedoch wieder erholen. Gegenüber dem Euro hat es seit Jahresbeginn knapp 2% zugelegt.

In der Langzeitbetrachtung fehlen dem Pfund jedoch immer noch knapp 14% zu den Notierungen vor dem Brexit-Votum vom Sommer 2016.

Fazit: Das Pfund Sterling dürfte angesichts der anhaltenden konjunkturellen Schwächephase wenig Potenzial haben.