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Japan mit „Wellblechkonjunktur“

veröffentlicht am 14. Februar 2023

Japan mit „Wellblechkonjunktur“

In der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt setzte sich die „Wellblechkonjunktur“ fort. Seit Ende 2020 wechseln sich positive und negative Quartalswachstumsraten ab. So auch zum Jahresende 2022. Dem Rücksetzer im 3. Quartal folgte im Schlussquartal 2022 eine leichte Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte allerdings nur um 0,2% zu, erwartet war ein Plus von 0,5%.

Außenhandel stützte das Wachstum
Positive Impulse kamen vom Außenhandel. Während die Exporte um 1,4% zulegten, gingen der Importe um 0,4% zurück. Daraus resultierte ein Beitrag von 0,3 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum.

Die privaten Konsumausgaben, die für mehr als die Hälfte des japanischen BIP stehen, enttäuschten und gingen um 0,4% zurück. Die Investitionen schrumpften sogar um 0,5%, während die staatlichen Konsumausgaben um 0,3% zulegten. Die Vorratsveränderungen wiederum dämpften die Wachstumsrate des BIP um einen halben Prozentpunkt.

BIP 2023: +1%
Im Kalenderjahr 2022 legte das japanische BIP um 1,0% zu. In dem am 1. April begonnenen Fiskaljahr 2022 dürfte die Wachstumsrate etwas höher ausfallen, sofern das BIP im laufenden Quartal leicht zunimmt.

Im Gesamtjahr 2023 rechnen wir erneut mit einer Wachstumsrate im Bereich von 1%.

Yen etwas erholt
Das Ausbleiben von Leitzinsanhebungen und die lediglich moderaten Wachstumsraten haben den Wechselkurs des Japanischen Yen vorübergehend sehr stark belastet. Erst zum Jahreswechsel gelang eine begrenzte Erholung. Gegenüber dem Euro liegt er seit Jahresbeginn knapp 2% hinten.

Fazit: Japans bisher fehlende Leitzinsphantasie und lediglich moderate Konjunkturaussichten erschweren eine weitere Aufwertung des Yen.