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USA: Starkes Schlussquartal 2022

veröffentlicht am 26. Januar 2023

USA: Starkes Schlussquartal 2022

Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im 4. Quartal 2022 mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 2,9%. Die Quartalswachstumsrate lag bei 0,7%. Das nominale BIP betrug annualisiert 26,1 Bill US-Dollar. Im Gesamtjahr 2022 wuchs das US-BIP um 2,1%

Konsum stark, Außenhandel schwächer
Zum Wachstumsmotor entwickelten sich im Schlussquartal die privaten Konsumausgaben mit einem Quartalsplus von 2,1%. Deutliche Steigerungen verzeichneten auch die Investitionen (+1,4%) und die staatlichen Konsumausgaben (+3,7%), während die Importe (-4,6%) und die Exporte (-1,3%) rückläufig waren. Alle Werte sind annualisiert, d. h., auf das Gesamtjahr hochgerechnete Quartalsveränderungen.

Nur positive Wachstumsbeiträge
Alle Komponenten des BIP trugen im 4. Quartal zum Wachstum bei. Den größten Wachstumsbeitrag lieferten die privaten Konsumausgaben mit 1,42 Prozentpunkten (Pp), gefolgt vom Staatsverbrauch mit 0,64 Pp.. Die Investitionen kamen allerdings lediglich durch Vorratsveränderungen von 1,46 Pp. auf einen positiven Beitrag von 0,27 Pp., denn die Anlageinvestitionen kosteten 1,2 Punkte. Da die Einfuhren deutlich stärker sanken als die Ausfuhren, steuerte auch der Außenhandel 0,56 Prozentpunkte zum BIP-Plus bei.

Sparquote weiter rückläufig
Die Sparquote ermäßigte sich weiter und lag nur noch bei 2,9% des verfügbaren Einkommens von annualisiert 18,9 Bill. USD. Im Zuge der Pandemie war sie 2020 auf den Rekordwert von 17,0% gestiegen und lag selbst 2021 noch bei 12,0%.

Das verfügbare Einkommen legte im Schlussquartal zwar um 3,3% zu, ging im Gesamtjahr 2022 jedoch um 6,4% zurück.

BIP 2022: +2,1%
Im Gesamtjahr 2022 wuchs das US-BIP um 2,1%. Kräftige Zuwachsraten wiesen die Exporte (+7,2%), die Importe (+8,1%), die Investitionen (+3,8%) und die privaten Konsumausgaben (+2,8%) auf. Lediglich der Staatsverbrauch ging im 0,6% zurück.

Positive Wachstumsbeiträge lieferten die privaten Konsumausgaben mit 1,9 Prozentpunkten und die Investitionen mit 0,27 Pp. Letztere profitierten von vor allem von den Vorratsveränderungen, die 0,74 Pp. beisteuerten, während die Anlageinvestitionen 0,06 Pp. kosteten. Der Außenhandel trug mit minus 0,40 Pp. ebenfalls nicht zum Wachstum bei. Der positive Beitrag der Exporte von 0,81 Pp. wurde kompensiert von den Importen mit minus 1,20 Prozentpunkten.

Fazit: Die US-Wirtschaft entwickelte sich im 4. Quartal besser als erwartet und schaffte gute Voraussetzungen, dass das BIP 2023 trotz einer möglichen technischen Rezession mit einem leichten Zuwachs abschließen sollte.